Burnout ist die Diagnose für Erschöpfung. Lange gedacht als eine psychische Erkrankung aufgrund von Überforderung und wenig nachhaltiger Wertschätzung im Arbeitsleben, heute langsam weiter, kritischer und mutiger hinterfragt als Folge eines nicht enden wollenden Leistenmüssens, auch in der Sozialwelt. Zeit mit Kindern, die dringend als Carearbeit nicht in die selbstvergessene Erholung eingepreist werden kann; das immerzu Alles-richtig-machen-müssens. Burnout umfasst inzwischen 30 Prozent der psychischen Erkrankungen deutscher Arbeitnehmer:innen und hat gute Chancen auf Heilung. Die Antipode von Burnout ist vielleicht Mut zur Wahrhaftigkeit und der kritische Blick auf die Konstrukte im Leben. Das alles kann und muss von guten Therapeut:innen oder fachlich-versierten Berater:innen begleitet werden und gehört auch genau in deren Hände. Ja, die Suche kann dauern. Aber sie lohnt sich.