Längst ist uns allen bekannt, dass unser Darm mehr ist als bloßes Verdauungsorgan: Als „Bauchhirn“ wird er oft bezeichnet, als emotionale Intelligenz, die unabhängig vom Kopfhirn reagiert. Das heißt, hier wird nicht nur das Frühstück, sondern auch Stress, Angst und emotionaler Ballast verdaut! Übrigens: Der Darm beherbergt mehr Nervenzellen als das Rückenmark. Vor diesem Hintergrund und in Kombination mit der Annahme, dass jedes Krankheitsbild ein Ausdruck eines gestörten emotionalen Gleichgewichts ist, kommt die Biodynamik ins Spiel: Üblicherweise, das heißt wenn der Darm normal arbeitet, können die toxischen Komponenten von emotionalem Stress über die natürlichen Darmbewegungen durch Flüssigkeit entladen werden. Bei Stress jedoch arbeitet der Darm nur eingeschränkt und kann nicht mehr zur Verarbeitung von emotionalem Ballast beitragen. In der biodynamischen Therapiesitzung wird der Darm durch gezielte Massagen und Lockerungen angeregt. Durch das Auflegen eines Stethoskops hört die/der Therapeut:in auch feinste Darmgeräusche und kann entsprechend feinfühlig behandeln. Durch die Lösung von festsitzenden Emotionen kann sich so ein Gefühl der Entspannung und Lebensfreude einstellen.