Kommunikative Bewegungstherapie
Im Gegensatz zur Konzentrativen Bewegungstherapie geht es hier – der Name sagt es – um Kommunikation als wichtiges ergänzendes Element zu den Bewegungen. Doch es wird nicht einfach drauflos gequasselt. Meist in der Gruppentherapie angewendet bieten sich der/dem Patient:in die Möglichkeit, Feedback zu eigenen Verhaltensweisen einzuholen oder im geschützten Rahmen neue Verhaltensweisen auszuprobieren, um deren Wirkung zu erproben. Eigenes Fehlverhalten kann so aufgedeckt und ein alternatives Verhaltensmuster entwickelt werden. Es geht weniger um Körperwahrnehmung und mehr um das Interagieren in der Gruppe. Praktisch heißt das: Hier werden viele Partnerübungen in Bewegung durchgeführt, wie das Führen und Geführt-Werden oder Interaktionen mit einem Ball. Hinterher kommt die kommunikative Ebene ins Spiel. Empfindungen und Wirkungen der ausgeführten Bewegungsabläufe werden beschrieben und reflektiert. Eine wirkungsvolle Möglichkeit, die eigene Wirkung auf andere kennenzulernen, zu überdenken und gegebenenfalls zu optimieren. Die Übungen unterstützen hinsichtlich Wahrnehmung, Ich-Erfahrung, Entscheidungsfähigkeit, Vertrauen sowie auch Emotionalität und Kreativität.